Zweite Mannschaft mit sensationellem Comeback

von Jens Freytag

Was sich heute Nachmittag auf dem Kunstrasen abspielte, versetzte wohl alle Augenzeugen in Erstaunen. Unserer zweiten Mannschaft gelang nach frühem 0:2-Rückstand mit einem 5:2-Erfolg über den SV Hainich Heyerode der erste Dreier seit dem 15.09.2013.

Zu Beginn nahm die Partie den erwarteten Verlauf. Heyerode dominierte während die Preußen doch erhebliche Abstimmungsprobleme offenbarten. Einfache Ballverluste machten den Gästen das Agieren leicht. Prompt fiel auch schon nach sechs Minuten das 0:1 durch Torsten Hohlbein, der aus spitzem Winkel gekonnt vollendete. Die Heyeröder blieben am Drücker und erhöhten in der 18.Minute auf 0:2 aus Preußensicht. Torsten Hohlbein ließ die nicht energisch genug eingreifende Hintermannschaft des FSVP mit feiner Einzelleistung alt aussehen. Spiel gelaufen- dachten alle, doch weit gefehlt. Unsere Mannschaft konnte ihre Defensive immer mehr stabilieren und kämpfte sich ins Spiel zurück. Keine Spur von Resignation. Offensiv ging aber noch recht wenig. Dafür halfen die Gäste nun kräftig mit. Was Torsten Hohlbein kann, das schaffte auch Steven Reinhold. Er setzte sich gegen drei nicht wirklich eingreifende Heyeröder durch und platzierte den ersten Torschuss der Kurstädter zum 1:2 ins Netz (24.min). Auch beim zweiten Preußentreffer wurde den Gästen allzu sorgloses Abwehrverhalten zum Verhängnis. Carsten Krumbein stiebitzte im gegnerischen Strafraum den Ball und schob zum 2:2-Ausgleich ein (41.min).

Den zweiten Durchgang eröffnete Michael Dietrich mit einem Flachschuss knapp am Preußentor vorbei (49.min). Doch auch die Preußen zeigten nun Offensivqualitäten. Krumbein testete Gäste-Keeper Schwarz aus 20 m (54.min). Nur wenig später hatte Alexander Mäder die Riesenchance zur Führung, köpfte aber über das Tor (60.min). Im direkten Gegenzug musste Mäder aber schon gegen den wieder einschussbereiten Hohlbein klären und lenkte das Leder neben das Tor. Die beste Chance der Heyeröder im zweiten Durchgang hatte dann Michael Dietrich, der nach schöner Kombination über die rechte Seite vollkommen frei vor Matthias Seifert auftauchte (67.min). Ein Lattenkracher von Carlo Karbstein leitete die Preußenführung ein. Den Abpraller nickte der agile Steven Reinhold zum 3:2 in die Maschen (70.min). Nun wurde es "bunt". Erst musste Heyerodes Markus Zengerling nach unpassender Bemerkung mit Gelb-Rot vom Platz (73.). Nur wenig später war wieder zahlenmäßiger Gleichstand hergestellt, denn auch Marco Schott sah nach Foulspiel die Gelb-Rote Karte (77.min). In der 82.min dann die Vorentscheidung. Der lauffreudige Marvin Senger eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte. Steven Reinhold übernahm und bediente Steffen Thalmann, der hoch ins kurze Eck vollendete, maßgenau. Doch damit nicht genug. Marvin Senger erkämpfte sich am gegnerischen Strafraum noch einmal das Leder und vollendete abgezockt wie ein "Alter" zum 5:2 (89.min).

 

Tore: 0:1 Hohlbein (6.min), 0:2 Hohlbein (18.min), 1:2 Reinhold (24.min), 2:2 Krumbein (41.min), 3:2 Reinhold (70.min), 4:2 Thalmann (82.min), 5:2 Senger (89.min)

Zuschauer: 50

Aufstellung: Seifert, Mäder, Becker, Schott, Harnisch (ab 46.min Thalmann), Karbstein, Reinhold, Senger, Krumbein, Preuß (ab 67. Bauch), Voigt (ab 75. Hildebrandt)

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