Auf der Zielgeraden die Puste verloren – nach 2:0-Führung nur 2:2 gegen Schweina

von Markus Fromm

Anfangs sah es richtig gut aus für unsere Mannschaft im Spiel gegen den starken Aufsteiger aus Schweina. Das Halbzeitergebnis von 2:0 hätte noch höher ausfallen können, in der zweiten Halbzeit zog sich unser Team dann immer weiter zurück und kassierte in der Schlussphase noch zwei ärgerliche Gegentreffer.

Unsere Elf startete mit viel Spielfreude in die Partie und zwang die Gäste zu einigen teils überharten Fouls, bei denen Schiri Schowtka viel früher hätte gelb zeigen müssen. Die in der Tabelle sehr gut platzierten Südthüringer Gäste waren mehr als überrascht vom Druck der Preußen und brachten so gut wie kein Bein auf den Platz. Mit viel Lauffreude und gutem Kombinationsspiel kam unsere Mannschaft in die Gänge, Thomas Schönau hatte nach einer Eingabe von Marcus Martin eine erste Chance, beim Abschluss rutschte er etwas weg und der Ball zischte über den Kasten (12.). Kurz danach eine Schrecksekunde für den FSVP – Torwart Arnold krümmte sich ohne erkennbaren Grund am Boden, mit Rückenbeschwerden musste er raus, so dass Dominik Werner ins Tor rückte. Preußen war weiterhin voll im Spiel und erzielte den durchaus verdienten Führungstreffer. Nach einer Flanke von links hielt Sebastian Degner den Fuß hin und es stand 1:0 (24.). Es kam sogar noch besser, nach einem langen Ding in die Spitze erlief „Dege“ den Ball, umkurvte den heraus eilenden Schlussmann und schob zum 2:0 ein (31.). Alle Preußen waren hellauf begeistert, hatte man im Vorfeld nicht mit einer solchen Spielentwicklung gerechnet. Gar ein weiteres Tor wäre drin gewesen, neben einigen Gelegenheiten hatte Steven Reinhold 5 Minuten vor dem Pausentee das Dritte auf dem Fuß, er stocherte die Kugel aus wenigen Metern jedoch vorbei. Das einzige nennenswerte Ausrufezeichen für Schweina setzte direkt mit dem Pausenpfiff der Top-Torjäger Pohl, sein kräftiger Freistoß aus 30 Metern flog um Zentimeter vorbei.

Mit hohem Siegeswillen startete unsere Truppe in die zweite Halbzeit, leider konnte sie nicht mehr an die ersten 45 Minuten anknüpfen. Zu zaghaft bemühte man sich nach vorne, das so wichtige dritte Tor blieb nur eine Wunschvorstellung, da keine entscheidende Spielsituation zu Stande kam.

Stattdessen wurde der Gegner aufmüpfiger, ein Schlenzer (58.) und ein Schuss (66.) verfehlten das Preußen-Tor nur knapp, auch Schellenberg’s wuchtiger Aufsetzer brachte Gefahr, doch Werner war zur Stelle (71.). Preußen stand jetzt völlig hinten drin und wollte den Vorsprung halten, das ging allerdings nach hinten los. Als Schweina zum wiederholten Male in den Strafraum eingedrungen war, zeigte der Referee plötzlich auf den Punkt, der Kontakt war wohl da, unsere Abwehr stellte sich etwas ungeschickt ein. Schellenberg hämmerte links oben ein und man war als Preußen-Anhänger arg in Sorge, ob die Führung halten wird. Schweina witterte deutliche Morgenluft und warf alles nach vorne, tatsächlich zappelte der Ball zum 2:2 im Netz. Kolk setzte sich gegen 2 Preußen-Verteidiger durch und zog volley ab, der Ball tickte auf und rutschte rein. Sehr ärgerlich natürlich für unser Team, welches am Ende sogar noch um den einen Punkt zittern musste. Zum Glück konnte ein weiterer Gegentreffer verhindert werden und es blieb beim Unentschieden.

Gerade in Anbetracht der ersten Halbzeit ist das Spiel als Punktverlust zu werten, vor dem Spiel hätte man das 2:2 sicherlich unterschrieben, aber letzten Endes ist es aufgrund der passiven zweiten Halbzeit nicht zu ändern. Für das abschließende letzte Spiel gegen Leinefelde kann die Vorgabe nun nur aus 3 Punkten bestehen.

Tore: 1:0 Degner (24.), 2:0 Degner (31.), 2:1 Schellenberg (85./Foulelfmeter), 2:2 Kolk (88.)

Zuschauer: 130

Preußen: Arnold (15. Werner), Jäger, Bischof, Scholz, Skibbe (74. Euchler), Moschkau, Walter, Degner (86. Uslar), Martin, Reinhold, Schönau

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