Aus 10 gegen 11 wird 10 gegen 9

von Christian Körner

Sonntag kurz nach dem Mittagessen, mal wieder Sportfest im Eichsfeld, Preußen reist zum Auswärtsspiel nach Kreuzebra. Die Personalsituation gestaltet sich wieder schwierig. 3 Mann krank, darunter beide Torhüter,  Ersatztorhüter Thorben angeschlagen ebenso Fabian, John gesperrt.

Das Geläuf war etwas hügelig, etwas klein im Vergleich zum Stadion der Freundschaft, aber ideal für 10 Preußen.

Nach 5 Minuten Freistoß Preußen, brachte noch nichts. Das Visier war noch leicht verstellt beim Schützen Finn Harbauer.

Leider bekamen wir nach 10 Minuten das 1:0. Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte segelte über alle Spieler drüber, Thorben steht etwas weit vor dem Kasten und der Ball sprang auf einen Hügel im hohen Bogen über Thorben hinweg ins Tor.

Danach entwickelte sich eine zerfahrene Partie. Der Gastgeber bekannt für seine robuste Spielweise, angestachelt vom eigenen Fanblock, Nickligkeiten ohne Ende… Der Schieri hatte mehr mit der reklamierenden Preußenbank zu tun, wie mit dem Spiel. Nachtreten, Ellenbogen in den Bauch oder ins Gesicht usw. Das Preußengespann an der Linie sah schon die „schwarzen Wolken“ auf sie zukommen, bis Finn mit einem weiten Ball den flinken Mykola in Szene setzte. Der setzte sich durch und erzielt den umjubelten Ausgleich. Es wurde ruhiger auf dem Platz, aber die Gemüter waren immer noch sehr angespannt. Trotz einem Mann weniger übernahmen die Preußen das Spiel. Der Gastgeber fiel wiederum nur durch harte Spielweise und versteckte Fouls auf. Die Preußen sind auch nicht zimperlich, aber manches ging doch arg unter die Gürtellinie (auch die Kommentare gegen den Preußen Fanblock inkl. Trainergespann).

Die zweite Halbzeit begann und Preußen übernahm jetzt komplett die Kontrolle. Bereits nach wenigen Minuten, Henri bärenstark an der Außenlinie spielt Mykola frei, der alleine auf und davon, doch der überragende Torhüter kann die Chance noch vereiteln. Zwischenzeitlich Finn, mit rechts ( ja das geht auch ganz gut ) mal eine Chance, aber nach 15 Minuten im zweiten Durchgang wiederum unser ukrainischer Dauerläufer, diesmal von Shane in Szene gesetzt, zum 2:1. Die Freude darüber war so groß, das es wieder eine Schlafwageneinheit gab…..2:2 Ausgleich. Das war der einzige Angriff des Gastgebers im zweiten Durchgang. Nach knapp 70 Minuten, gleiche Mannschaftsstärke Gelb-Rot für den Gastgeber. Danach waren alle Dämme gebrochen. Preußen spielte gegen den Torhüter, er entschärfte mindestens 5 Geschosse, welche allesamt drin gewesen wären. Der „15er“ vom Gastgeber wechselte lieber die Seite und Moritz nahm ihn in Pflege. Nach 80 Minuten flog auch er vom Platz, 10 Preußen gegen 9 Dingelstädter. Finn nochmal an den Pfosten…. Abpfiff.

Starkes Spiel, bisschen mehr Konzentration bei einigen, gute Mannschaftsleistung… Weiter so.

Nächste Woche, Arenshausen zu Hause, danach kommt es zu Showdown gegen unsere „gefiederten Nachbarn“ in Thamsbrück.

Aufstellung: Biniok(TW), Eichentopf(K), Harbauer, Koschke, Grasse, Helbig, Schirrmeister, Hnatiuk, Ludewig, Hagge

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