Derby in Bad Tennstedt – Zweite nach Brehme

von Markus Fromm

Zweifelsohne hatte man sich im Preußen-Lager den Start in die Rückrunde anders vorgestellt. Das 1:1 gegen Sömmerda ließ wenig Spielwitz erkennen, wofür die geschrumpfte Personaldecke nicht als Ausrede herhalten sollte. Wenigstens eroberte sich das Team den zweiten Tabellenplatz zurück, da Konkurrent Siemerode in Siebleben patzte. Die Mannschaft aus dem Eichsfeld war es auch, welche unser Gegner von diesem Wochenende beim Spiel vor zwei Wochen am Rand der Niederlage hatte und erst kurz vor Schluss das 2:2 kassierte.

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde geht es also für unsere Mannschaft zum Derby nach Bad Tennstedt. Nach über 5 Jahren des Klassenunterschiedes treffen die ersten Mannschaften beider Vereine erstmalig wieder am Österberg aufeinander. Geht man von der Tabellensituation (Vorletzter gegen Zweiter) aus, liegt die Favoritenrolle auf Seiten der Preußen. Doch fest steht, dass es sich um ein prestigeträchtiges Duell handelt, auf welches die Einheimischen mit Sicherheit besonders heiß sind und bis zum Ende gegen die größere Kurstadt fighten werden. Darauf muss sich unser Team einstellen und versuchen mit Abgeklärtheit und Besonnenheit aufzutreten. Bereits im Hinspiel waren die Tennstedter nicht chancenlos und lange Zeit ebenbürtig bis zwei Strafstöße zum Ende des Spiels den Ausschlag zum 3:0-Sieg für den FSVP gaben. Damals befand sich Thomas Schmatz als langjähriger erfahrener Trainer des TSV in einer Auszeit. Mittlerweile ist er wieder an Bord und wird seine Elf sicherlich bis in die Haarspitzen motivieren, um den Preußen Paroli zu bieten. Aber auch Thomas Geuß wird die passenden Worte finden, um unsere Schwarz-Weißen mit der richtigen Einstellung in die Partie zu schicken. Dabei kann er wieder auf einen größeren Kreis an Spielern zurückgreifen als in der vergangenen Woche. Scholz und Fritz kehren zurück, ebenso Reinhold, der sich ja bereits letzten Sonntag bei der Zweiten in Torlaune zeigte. Bastian Bischof feierte gegen Sömmerda endlich seinen Einstand im Preußen-Trikot und wird fortan mit seiner Dynamik und seiner Technik eine große Unterstützung sein. Dagegen fällt Robert Walter weiter aus, währenddessen sich Benni Röth im intensiven Lauftraining befindet und möglicherweise schon eine Option ist.

Freuen wir uns auf ein spannendes, hoffentlich faires und am Ende erfolgreiches Derby für Preußen!

 

TSV 1861 Bad Tennstedt – FSV Preußen Bad Langensalza, Sonntag, 16.03.2014 – 14:00 Uhr, Sportplatz Am Österberg, Schiedsrichter: Wolfgang Gäbler (Vieselbach)

 

 

Die Zweite Mannschaft startete wie Phönix aus der Asche in die Rückrunde. Nach einigen Testspielen mit argen Personalsorgen präsentierte sich gegen Heyerode ein voller Kader, der nach dem schnellen Rückstand nicht aufgab und sensationell in die Partie zurück kam. Der zum Schluss sogar deutliche 5:2-Sieg überraschte vermutlich nicht nur die Konkurrenz sondern war im eigenen Verein wohl nur von den kühnsten Optimisten erträumt wurden. Vielleicht kann er sogar als Aufbruchsignal gedeutet werden, zumal einige junge Spieler in die Mannschaft drängten und ein starkes Spiel machten. Mit der Unterstützung der verblieben langjährigen Stützen der Zweiten sollen sie an das Team gebunden werden und der Mannschaft von Trainer Torsten Otto wieder die Konstanz früherer Tage verleihen. Obwohl man am Sonntag zeitgleich mit der eigenen ersten Mannschaft antritt, ist die Truppe gut aufgestellt und wird die Reise in den am weitesten entfernten Spielort der Liga mit Ehrgeiz angehen. Im Eichsfeld wird der Gegner ein solider Aufsteiger sein, der sich im Mittelfeld der Kreisoberliga eingefunden hat und in der letzten Woche ein 1:1 in Hüpstedt holte. Ausfallen werden auf unserer Seite leider Geburtstagskind Marco Schott, der durch die gelb-rote Karte gegen Heyerode gesperrt ist sowie Heiko Becker, der den 5. gelben Karton sah. Dennoch rechnet sich die Mannschaft für den Sonntag etwas aus.

 

SV Blau-Weiß Brehme – FSV Preußen Bad Langensalza II, Sonntag, 16.03.2014 – 14:00 Uhr, Sportplatz Brehme, Schiedsrichter: Steven Philipp (Werther)

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