Deutliches Ergebnis, trotzdem gutes Spiel
von Clemens Süßenguth
Im Derby ging Preußen mutig zu Werke und zeigte eine starke Leistung, der Endstand machte jedoch deutlich, dass Union nicht umsonst die Tabelle anführt.
Den Gegner wollte man früh unter Druck setzen, was im ersten Durchgang auch gut gelang. In einem ausgeglichenen Spiel ging Mühlhausen jedoch in Führung, da sie im Abschluss einfach effektiver waren. Eigene Chancen waren da, nur wurden sie nicht genutzt. Die größte hatte Farhad Salemi auf dem Fuß, der den Ball nach Vorarbeit durch Carlos Helbing und Niclas Beier nahe des Tores nicht optimal traf. Betrübt ging es mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause.
Die Mannschaft merkte aber, dass etwas möglich war und spielte weiter munter nach vorn. Umstellungen sorgten für noch mehr Zug zum Tor, nur wollte der Ball nicht das Ziel erreichen. Immer wieder war man im gegnerischen Strafraum glücklos, im Gegenzug wurden Defensivsituationen oft gut gelöst und beide Teams hätten für Treffer sorgen können. Das 0:3 durch einen Konter war der Knackpunkt im Spiel. Zwar gab sich Preußen nicht auf und zeigte Moral, nur folgten gelungenen Aktionen immer wieder Gegenangriffe, die im Gegensatz zu den eigenen Versuchen ihr Ziel erreichten. Hinten ging in den letzten Minuten die Ordnung verloren und vor dem Kasten klappte es nach wie vor nicht. Roy Zimmermann und Niclas Beier verdeutlichten das durch ihre Aluminiumtreffer, während Union den Spielstand nach oben schraubte. Zumindest der Ehrentreffer gelang Roy Zimmermann kurz vor Ablauf der Spielzeit, so dass mit einem bitteren 1:8 die Heimreise angetreten werden musste.
Im Rückblick fällt das Ergebnis zu hoch aus und aufgrund der erfolgreichen Abschlüsse bleiben die Punkte verdient in der Kreisstadt. Hätte man sich eher mit einem Tor belohnt, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen. Trotz des eindeutigen Endergebnisses lässt sich auf die Leistung aufbauen und es war ersichtlich, dass man mit dem Krösus der Liga zumindest mitspielen kann.
Aufstellung FSVP: Max Schuster, Jonas Kost, Oliver Oppel, Julius Windolf, Arne Lorenz, Lukas Ehrlich (36. Roy Zimmermann; 1 Tor), Ben Seifert, Nils-Philipp Schuchmann, Carlos Helbing (36. Vincent Zier), Farhad Salemi (41. Johannes Römhild; 52. Julian Schütze), Niclas Beier.