In der 1. Halbzeit ebenbürtig – nach dem Wechsel untergegangen

von Markus Fromm

Die zweite Mannschaft kam am Sonntag erneut ohne Punkte aus der Fremde nach Hause. Beim Spiel in Hüpstedt konnte man lediglich in der ersten Halbzeit gleichwertig als der Gegner agieren, im zweiten Durchgang war die Luft erkennbar raus.

Bereits nach 5 Minuten hatte Hüpstedt’s Teuber die Führung auf dem Kopf nachdem ein Abschlag postwendend per Flanke zurück in den Preußen-Strafraum kam, wo Becker das Kopfballduell verlor, die Kugel aber um Zentimeter am Pfosten vorbei ging. Unser Team spielte zu kompliziert im Vorwärtsgang und musste viele Ballverluste hinnehmen. Die einzige wirkliche Gelegenheit vergab Schiller nach einem schnellen Einwurf, doch rutschte ihm der Schuss aus ca. 10 Metern von halbrechts über den Schlappen (17.). Nun wurden die Gastgeber zusehends dominanter und hatten in der 24. Spielminute schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Freistoß köpfte der Spieler des VfL aus 3 Metern aufs Tor, doch Krapf klärte mit tollem Reflex, der Linienrichter zeigte zudem Abseits an. Nach einer halben Stunde fiel schließlich der Führungstreffer für die Grün-Weißen, welcher sich abgezeichnet hatte. Koemstedt bekam einen Pass in den Lauf, drang in den Strafraum ein und zog scharf von halbrechts ab. Krapf war zwar noch dran, doch er konnte das Tor nicht verhindern (1:0, 30.). Kurz darauf die nächste Hundertprozentige für Hüpstedt: Nach einem Preußen-Freistoß startete ein Konter, durch welchen Köhmstedt auf die Reise geschickt wurde und allein auf Krapf zulief, doch kullerte sein Linksschuss um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei.

Sah man nach einem ersten Durchgang, in dem nicht alles schlecht war, noch Hoffnung auf eine Antwort, war diese bald begraben. Schon nach 52 Minuten musste eigentlich der zweite Treffer für Hüpstedt fallen, als Mäder den Ball auf der Grundlinie vertändelte und der Stürmer aus 5 Metern den Ball an die Latte donnerte. Nach einer Stunde hatte unser Team das 0:2 zu schlucken – nach einer Ecke sprang der Ball Schiller ans Knie, der zu überrascht war und der Abpraller landete beim kurz vorher eingewechselten Weilandt, der aus Nahdistanz einschoss (59.). Nun war bei unserer Mannschaft keinerlei Aufbäumen mehr zu erkennen, Hüpstedt spielte einen lässigen Doppelpass im Preußen-Strafraum und traf wieder nur die Latte (63.). Zwei Tore sollten ihnen noch gelingen. Zunächst besorgte wiederum Weilandt ungestört das 3:0 (75.) und mit dem Schlusspfiff legte Tauber das vierte Tor nach, als unsere Elf auf der Linie rettete, den Ball nicht weg bekam und sich des Treffers nicht erwehren konnte.

Im Resümee ist das Ergebnis gerechtfertigt, wenngleich sich Trainer Torsten Otto mehr Biss und Gegenwehr erhofft hatte, doch es war einfach nichts auszurichten im eigentlich gern bespielten Hüpstedt, wo in den letzten Jahren nie verloren wurde, aber es geht halt jede Serie zu Ende.

 

Tore: 1:0 Koehmstedt (30.), 2:0 Weilandt (59.), 3:0 Weilandt (75.), 4:0 Tauber (90.)

 

Zuschauer: 80

 

Preußen: Krapf, Voigt (88. Echtermeyer), Mäder, Becker, Preuß, Schiller, Harnisch, Schott, Scholz, Cyriax, Seeber (45. Bauch)

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