Gut zurück gekämpft, dennoch verloren – 2:3 beim Pokal-Aus gegen Eisenach

von Markus Fromm

Auch wenn die knappe Niederlage in der 2. Runde des Landespokals unsere Mannschaft nicht um haut, war trotzdem mehr drin und ein Weiterkommen gegen den Oberliga-Absteiger aus Eisenach möglich. Dabei hätten sich beide Mannschaften die erste Halbzeit durchaus schenken können, denn da passierte so gut wie nichts. Lediglich Brandau mit einem Heber übers Tor (11.) und Ofosua mit einem Weitschuss ans Außennetz (18.) brachten etwas Gefahr seitens der Gäste. Ansonsten herrschte viel Geplänkel von 16er zu 16er und vieles deutete darauf hin, dass ein Tor die Partie entscheiden würde.

In der zweiten Halbzeit dann jedoch ein ganz anderes Bild. Eisenach erwischte den besseren Start und spielte dynamisch über rechts, so dass der Angreifer nur noch mit einem Foul zu stoppen war. Den fälligen Elfmeter konnte Dennis Weisheit im Preußen-Tor parieren, Scholz zielte rechts halbhoch, so dass der Ball eine sichere Beute des Keepers wurde. Dennoch blieb der FCE am Drücker. Preußen wirkte leicht verunsichert und ließ sich hinten rein drängen, so dass der Japaner Shirasaka den Ball bekam und aus der Drehung zum 0:1 einnetzte. Irgendwie hatten alle Preußen gedacht, dass unsere Mannschaft nach dem gehaltenen Strafstoß wieder zu 100 Prozent wach ist, doch das Gegenteil war der Fall. In der folgenden Viertelstunde versäumte es Eisenach, auf die Entscheidung zu gehen, währenddessen unsere Mannschaft ebenfalls keine großen Aktionen hatte. Plötzlich zog allerdings  Scholz für die Gäste von der Strafraumgrenze ab und erhöhte für den FCE. Das war eigentlich eine Art Vorentscheidung, doch unsere Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken und wurde dafür belohnt, dass sie nicht aufgab und versucht hatte, ins Spiel zurück zu kommen. Dies gelang nach einem abgefälschten Freistoß von Tim Fischer, so dass Sebastian Degner aus kurzer Distanz mit dem Kopf zur Stelle war und Christopher Schneider überwinden konnte. Nun war Preußen euphorisiert und etwas glücklich fiel tatsächlich der Ausgleich. Unsere Elf nahm über links Fahrt auf, die Eingabe fälschte Rudolph in der Mitte ins eigene Tor zum Ausgleich ab. Nun war die Partie völlig offen und unsere Jungs zu Recht motiviert weiter nach vorne zu spielen. Dies wurde leider zum Verhängnis, denn Eisenach’s Zvonimir Teklic zog auf links nach innen und traf in die lange Ecke zum 2:3. Das hätte unser Team natürlich vermeiden müssen, stattdessen wurde es nun schwer gegen die Verbandsliga-Truppe von der Wartburg, welche sich nicht nochmal den Ausgleich rein hängen lassen wollte.

Mehr als 10 Minuten waren jedoch noch Zeit und Preußen hatte nichts zu verlieren, so dass man kontrolliert und mit Übersicht einige Angriffe aufzog. Fast hätte sich das ausgezahlt, doch Robert Walter köpfte in der 90. Minute aus wenigen Metern den Eisenacher Torwart vor die Fäuste. Die 5 Minuten Zugabe waren dann hektisch und es gelang leider kein drittes Tor mehr. Schade drum, es wäre wieder mal mehr drin gewesen. Einige haderten mit den Entscheidungen des Referees in der Schlussphase und forderten wahlweise Platzverweis oder Elfmeter, aber daran hat es nicht gelegen.

Insgesamt also ein ärgerliches Ausscheiden gegen einen keinesfalls übermächtigen, aber etwas cleveren Gegner. Nun gilt der volle Fokus der Liga, in den folgenden drei Spielen kann nur ein Sieg das Ziel sein, ehe es zum wohl sehr brisanten Duell mit dem aktuellen Spitzenreiter der Landesklasse aus Sondershausen kommt, welcher heute den Pokalverteidiger aus Jena mit 1:0 aus dem Wettbewerb kegelte.

 

Tore: 0:1 Shirasaka (55.), 0:2 Scholz (70.), 1:2 Degner (74.), 2:2 Rudolph (78./Eigentor), 2:3 Teklic (81.)

Zuschauer: 180

Preußen: Weisheit, Fischer, Domeinski (66. Bischof), Moschkau, Jäger, Euchler (66. Skibbe), Steinmetz, Degner, Kleinert, Fiß, Walter

weiter im Kader: Werner, Gothe

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