Gute erste Halbzeit reichte nicht – 1:4-Niederlage in Weimar

von Markus Fromm

Trotz einer frühen Führung und einer ordentlichen ersten Halbzeit, schaffte unsere Mannschaft am Samstag nicht, an den Heimsieg letzte Woche anzuknüpfen. Nachdem man in der zweiten Halbzeit unnötige Gegentore kassierte, hieß es am Ende wie im Hinspiel 1:4 aus Preußen-Sicht.

Dabei hätte das Spiel auf dem Lindenberg in Weimar ganz anders für unser Team laufen können. Mit dem Freistoß-Knaller von Sebastian Degner über das Tor verzeichnete Preußen die erste Chance (3.), bereits nach 8 Minuten gelang der im Vorfeld erträumte Führungstreffer. Ein langer Ball kam in die Spitze, wo Thomas Schönau zwei Verteidigern entwischte und den Ball eiskalt in die Maschen schoss. Allerdings hielt der Spielstand nicht lange, Weimar griff wenig später über links an und Hummel kam aus 25 Metern zentral zum Schuss. Sein scharfer Aufsetzer schlug zum 1:1 ein. Dennoch ließ sich Preußen nicht aus dem Konzept bringen und spielte einen präsenten und körperlich bissigen Fußball, so dass weitere Chancen kreiert werden konnten. Sebastian Degner und Thomas Schönau vergaben ihre Möglichkeiten, die wohl größte Chance hatte Max Domeinski als er frei im Strafraum stehend überraschend den Ball bekam, doch aus aussichtsreicher Position zu überhastet abschloss. Von den Gastgebern war kaum etwas zu sehen, leider schaffte es unsere Mannschaft nicht, die spielerischen Feldvorteile in weitere Tore umzusetzen.  

Dies rächte sich in Halbzeit 2, die Hausherren kamen mit mehr Motivation aus der Kabine und erzielten nach einem Freistoß das 2:1. Der Ball wurde direkt weiter geleitet und kam zu Jäpel, welcher aus kurzer Distanz einschoss. Die Ausführung ging leider etwas zu schnell für unsere Jungs. Nun war etwas Verunsicherung zu spüren beim FSVP, wenige Minuten später bekam man drei Mal den Ball hinten nicht weg, Pabst ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und markierte den dritten Treffer des SC. Sehr deprimierend, trotzdem wollte Preußen nochmal alles nach vorne werfen und wäre auch fast zum Anschluss gekommen, doch Thomas Schönau vergab eine riesige Möglichkeit frei vor dem Schlussmann (65.). Danach probierte man weiter viel, irgendwann schwanden jedoch die Kräfte und die Ideen, schließlich setzte wiederum Jäpel die endgültige Entscheidung.

Hatten alle Preußen im Vorfeld noch auf einen Punktgewinn gehofft, so war die Enttäuschung am Ende wieder entsprechend groß. Erneut wurden die erspielten Chancen nicht ausreichend in Tore umgesetzt, dazu gesellten sich vermeidbare Gegentore, so dass die Heimfahrt mit leeren Händen angetreten wurde. Es hilft nichts, man muss trotzdem weiter nach vorne schauen und auf jeden Fall im kommenden Heimspiel einen Sieg holen.

Tore: 0:1 Schönau (8.), 1:1 Hummel (12.), 2:1 Jäpel (53.), 3:1 Pabst (57.), 4:1 Jäpel (85.)

Zuschauer: 86

Preußen: Arnold, Domeinski, Bischof, Moschkau (82. Uslar), John, Euchler, Steinmetz (60. Skibbe), Degner, Fiß (78. Engel), Reinhold, Schönau     

weiter im Kader: Werner, Jäger, Martin

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