Halbes Dutzend auf dem Kunstrasen – 6:0-Heimerfolg gegen Weida

von Markus Fromm

Vor allem für Trainer Thomas Wirth war das Heimspiel gegen seine ehemalige Truppe aus Weida ein Spiel, welches von ganz besonderer Bedeutung war. Er wollte unbedingt einen persönlichen Erfolg verbuchen, auch tabellarisch wäre eine Niederlage ein Schritt in die falsche Richtung gewesen. Daher nahm sich das Team auf dem Kunstrasen eine engagierte Leistung vor, welche es sehr gut umsetzte und in der zweiten Halbzeit belohnt wurde.

Den ersten Abschluss verzeichnete Dominik Finger, der steil geschickt wurde und von rechts knapp vorbei zielte. Die Gäste antworteten gefährlich mit einem Angriff über links, den Kapitän Pohland in der Mitte an die Oberkante der Latte abschloss. Dann war wieder Preußen an der Reihe und scheiterte mit einem Freistoß vom 16er Eck durch Carsten Weis am Innenpfosten. Es hätte zu Beginn also in beide Richtungen gehen können, Weida hielt gut dagegen und unsere Elf spielte mit vielen Diagonalbällen nach vorn. Dadurch ergab sich schließlich die Führung. Martin Fiß kam mit Tempo über rechts und fand in der Mitte den freistehenden Sascha Reuter. Entschlossen zog er flach ab und ließ Haase im Tor keine Chance. Dies ging insgesamt in Ordnung, auch wenn Weida mit etwas Glück selbst in Führung hätte liegen können. Vor der Pause kam Cacey Bönisch noch zu zwei Großchancen, die er aber liegen ließ. Nach einer Ballverlängerung nach Einwurf schoss er aus 5 Metern vorbei und aus gleicher Distanz köpfte er kurz danach eine Weis-Ecke knapp über das Tor.

Damit musste man in der zweiten Halbzeit weiterhin in die Vollen gehen. Unsere Mannschaft beging nicht den Fehler, den knappen Vorsprung zu verwalten, sondern setzte nach wie vor auf die Offensive. Martin Fiß bekam die Kugel am 5er zugespielt, verzog jedoch aus guter Position weit links vorbei. Kurz danach hatte Max Domeinski die nächste große Gelegenheit, welche sich nach einer erneuten Ecke ergab.  Der energische Kopfball aus wenigen Metern wurde jedoch geklärt. Mit seinem unbändigen Offensivdrang über die rechte Bahn leitete Martin Fiß schließlich das 2:0 ein. Er fand den lauernden Carsten Weis, welcher aus wenigen Metern mit seinem ersten Saisontor traf. Weil es so schön war, legte unsere Nummer 10 gleich einen nach.  Dieses Mal von Fiß per Einwurf bedient, traf er aus Nahdistanz zum dritten Tor für Schwarz-Weiß. Zuvor hätten dies bereits Fiß und Finger machen können, welche aber über das Tor zogen. So langsam ergaben sich die Schwarz-Gelben in ihrem Schicksal. Ohne Gegenwehr konnte Preußen weiter knipsen. Beim 4:0 ging es über Finger, der von der linken Grundlinie auf Bönisch passte, so dass dieser keine Mühe vor dem leeren Kasten hatte. Das Fünfte war dem unnachahmlich rackernden Martin Fiß vergönnt, welcher ein tolles Solo selbst abschloss. Den Schlusspunkt setzten letzten Endes die eingewechselten Tim Müller und Tobias Sauerbier durch einen Angriff über den linken Flügel. Das ging quasi wie von alleine und war ein mustergültiger Angriff. Wieder fühlten sich bei Weida sowohl auf der Außenposition, als auch in der Zentrale niemand für unsere Leute zuständig, wodurch das halbe Dutzend eingetütet war.

Die Freude aller Preußen war nach Schlusspfiff entsprechend groß, das Team kann stolz sein auf eine super Leistung und auf einen unbändigen Willen, der zu tollen Toren geführt hat. Damit schiebt sich unsere Elf auf Platz 10 in der Tabelle vor und kann nächste Woche am spielfreien Wochenende ganz entspannt schauen, was die anderen Teams bewerkstelligen. Danach geht es nach Sonneberg (23.11.), gefolgt von zwei abschließenden Heimspielen gegen Arnstadt (30.11.) und gegen Fahner Höhe (7.12.).

Preußen: Geißler, Jäger, Domeinski, Scheer, Reuter (73. Müller), Fernschild, Engel, Weis, Bönisch (69. Weißenborn), Finger (74. Sauerbier), Fiß

weiter im Kader: Arnold, Wurschi, Franke, Moschkau

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