2 Elfer vergeben - trotzdem 4:2 in Ballhausen erfolgreich

von Markus Fromm

Nachdem das vergangene Wochenende spielfrei war und sich die Zweite am Freitag beim gemeinsamen Mannschaftsabend auf kommende Aufgaben einstimmte, gab es bereits am Samstagvormittag tolle Neuigkeiten, denn Trainer Christian Maroldt wurde zum zweiten Mal Vater. Und generell stand das Wochenende ganz im Zeichen der Zwei, denn es stand für die Zweite Mannschaft die zweite Runde im Kreispokal an. Wieder gastierte man im Pokal bei einer Zweitvertretung, abermals verschoss man Elfmeter – zwei an der Zahl –, aber man erreichte zum zweiten Mal die nächste Runde.

Beim Gastspiel in Ballhausen gegen die SG Bad Tennstedt/Ballhausen II nahm sich die Mannschaft vom Trainerduo Maroldt/Freitag vor, von Beginn an dominant auftreten und früh für klare Verhältnisse sorgen, um einen Pokalfight wie in Runde 1 zu umgehen. Man war jedoch gewarnt, gehören mit Ottmer und Saalfeld zwei Spieler zum Stammpersonal, die jahrelang höherklassig spielten. Letzterer konnte nur zuschauen, wurde jedoch vom wuseligen Zitschke vertreten.

Zu Spielbeginn hatten die Preußen viel Ballbesitz, was sich zunächst jedoch nicht in Torabschlüsse ummünzte. Die Gastgeber hatten zwei derer, verfehlten aber jeweils das Tor deutlich. Beim ersten gefährlichen Angriff der Zweiten wurde dann Harnisch zu ungestüm im gegnerischen Strafraum gelegt, sodass Schiedsrichter Witzmann auf den Punkt zeigte, doch Ottmer parierte den fälligen Strafstoß gegen Weißenborn. Trotzdem wurden die Angriffe jetzt zwingender, allerdings fiel die Führung nach einem Freistoß. Nach Foul an Bocklitz schlenzte Linz den Ball aus 18m herrlich über die Mauer und ließ Ottmer keine Chance (37.). Ob der Spielanteile bis hierhin eine verdiente Führung. Kurz vor der Halbzeit die dann spielentscheidende Situation, wie Ottmer nach dem Spiel betonte: bei einem Zweikampf im Mittelfeld traf Brunthaler Zitschke, welcher auch zu Boden ging, jedoch aber nachtrat. Zur Verwunderung vieler Spieler und Zuschauer gab der Schiedsrichter Freistoß für Preußen, den Hildebrandt gedankenschnell ausführte und Harnisch auf die Reise schickte, welcher Ottmer umkurvte und zum 0-2 einschob (45+1.). Die Proteste der Heimmannschaft konnte man durchaus verstehen, jedoch halfen sie nichts und es ging mit 0-2 in die Kabine.

Als man aus dieser wieder herauskam, war das Ziel klar: schnell wollte man das dritte Tor erzielen und damit den berühmten Deckel draufmachen, was auch gelingen sollte: nach einer Ecke staubte Steinmetz zum 0-3 ab (53.). Doch wer jetzt dachte, dass das Spiel entschieden sei, sah sich getäuscht. Zunächst mit einem Handelfmeter und kurz darauf per Kopfball brachte Kapitän Modrey die Hausherren wieder auf 2-3 ran (59./65.), welche man durchaus für ihre tolle Moral loben muss. In Folge schwanden bei ihnen jedoch die Kräfte und folglich häuften sich die Möglichkeiten zur endgültigen Entscheidung. Aber sowohl Steinmetz scheiterte mit einem Strafstoß am glänzend aufgelegten Ottmer, als auch Linz und Weißenborn vergaben teils größte Möglichkeiten. So war es dann Pokalschreck Seifert vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen. Scheiterte er zunächst noch zweimal an Ottmer, fasste er sich in der Nachspielzeit ein drittes Mal ein Herz und schloss eiskalt aus 20m zum 2-4 ab (90+1.).

Ein insgesamter verdienter Einzug in die 3.Runde des Pokals gegen einen sich tapfer wehrenden Gegner mit einem bockstarken Ottmer im Tor. Zwar fielen die ersten drei Tore nach Standards, jedoch waren nach Hoxhas Fehlschuss in Diedorf bereits Elfmeter Nr. 2 und 3 im dritten Pflichtspiel, die vergeben wurden, sodass man in der nächsten Runde wohl unbedingt ein Elfmeterschießen vermeiden sollte. Bis dahin ist aber noch ein wenig Zeit und man versucht zunächst, in der Liga die nächsten Punkte einzufahren.   

 

Tore: 0:1 Linz (37.), 0:2 Harnisch (45+1.), 0:3 Steinmetz (53.), 1:3 Modrey (59.), 2:3 Modrey (65.), 2:4 Seifert (90+1.)

 Zuschauer: 100

 Preußen: Smollich, Linz, Brunthaler, Matischok, Touray, Hildebrandt (60. Fritz), Bocklitz (60. Mühlbach), Steinmetz, Bugdol (78. Seifert), Weißenborn, Harnisch (82. Krtschil)

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