2:1-Sieg im Nachholspiel gegen Sondershausen

von Markus Fromm

Das wichtige Nachholspiel am Ostersamstag gegen Tabellenschlusslicht Eintracht Sondershausen konnte unsere Mannschaft mit einem knappen 2:1 für sich entscheiden. Aufgrund der Vielzahl der fehlenden Akteure auf beiden Seiten konnte man keinen fußballerischen Leckerbissen erwarten, Kampf war angesagt und so manch gut gemeinter Angriff versandete im Nirvana. Die blutjunge Preußen-Elf startete nervös und mit einigen Defensivpatzern, welche den Gästen einige gute Gelegenheiten bescherte. So brachen Börold und Seidel zweimal durch, der Abschluss war jedoch zu schwach und eine Beute von Keeper Patzer. Auf der Gegenseite verpasste Zickler nach Linz-Freistoß aus fünf Metern, er setzte den Ball übers Tor. Ein zu kurzer Rückpass von Rösener auf Patzer sorgte für ein Durcheinander in der Preußen-Deckung, Zickler bügelte letztendlich aus und verhinderte den Rückstand. Den setzte es nach einer halben Stunde. Ein Freistoß von Teubner rutschte an allen vorbei zum blanken Rothe, der legte den Ball mit all seiner Erfahrung an Patzer vorbei ins Netz. Die mitgereisten gut 80 Eintracht-Anhänger feierten euphorisch die Führung, denn für die Gäste zählte in ihrer prekären Lage nur ein Sieg. Die Preußen verdienten sich den Ausgleich vor der Pause. Zunächst hielt Byrenheid gegen Sauerbiers 18-Meter-Schuss in großem Stil, in der Nachspielzeit zog dann Engel aus 20 Metern ab und mit Hilfe des Innenpfostens saß der Ball zum 1:1. Ein derber Nackenschlag für die Eintracht so kurz vor dem Halbzeitpfiff, denn sie spielten gute 45 Minuten.

 

In Halbzeit Zwei unsere Mannschaft nun mit mehr Ballbesitz, Sondershausen zog sich ein wenig zurück, was wohl nicht die Idee des Trainers Axel Duft war. Klare Abschlüsse fehlten jedoch. Mit Touray und Kliem kamen dann zwei frische Offensivkräfte. Der heutige Kapitän Florian Engel bereitete mit einem Freistoß auf den zweiten Pfosten nur eine Minute später den Siegtreffer vor. Nando Fernschild gewann das Luftduell und köpfte zur Führung ein. Das gab Selbstvertrauen und die Eintracht verstand es in der verbleibenden Zeit außer einigen Eckbällen nicht mehr für Gefahr zu sorgen. Die Viererkette um Engel, Zickler, Meißner und Linz stand jetzt bombensicher, Sierra auf der Sechs eroberte fast jeden Ball in der Zentrale. Einige Konter wurden nicht gut ausgespielt, einmal scheiterte Linz frei an Byrenheid, es reichte somit zum knappen, aber schlussendlich auch verdienten Osterdreier. John Liedel, 17-jähriger A-Junioren-Spieler, feierte in der Schlussphase noch sein Debüt in der Thüringenliga und somit standen heute insgesamt sieben U21-Jungs auf dem Platz. Von daher kann man unserer Elf nur ein Kompliment machen, dass sie mit nunmehr 31 Punkten und Platz 7 ein ruhiges Osterfest feiern kann.

 

Tore: 0:1 Rothe (30.), 1:1 Engel (45.+1), 2:1 Fernschild (64.)

 

Zuschauer: 350

 

Preußen: Patzer, Engel, Zickler, Meißner, Linz (89. Liedel), Fernschild, Sierra, Wiesner (61. Touray), Rösener (74. Harbauer), Sauerbier (90.+1 Ritz), Carlo Weis (61. Kliem)

weiter im Kader: Hartmann

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