Den kleinen Salza-Cup sicherte sich am Silvestervorabend vor 680 Zuschauern überraschend erstmals die SG Ufhoven. In einem auf schwachen fußballerischen Niveau stehenden Turnier waren schon die Vorrunden mit Überraschungen gesegnet. Favorit Fortuna Gräfentonna vergeigte unnötig die ersten beiden Spiele und hatte keine Chance mehr. Titelverteidiger Preußen II holte zwar 7 Punkte und gewann die Gruppe, doch die Niederlage gegen den FSV 1986 Bad Langensalza war ebenfalls eine dicke Überraschung.

Im ersten Halbfinale, gleichzeitig die Neuauflage des Finals der letzten beiden Jahren zwischen Nägelstedt und Preußen II, kochten die Emotionen einige Male hoch. Nägelstedt ging zweimal in Führung, unsere Mannschaft glich jeweils postwendend aus. Im Neunmeterschießen hatten die Unstrut-Kicker das bessere Ende für sich. Ufhoven gewann dann gegen Herbsleben etwas glücklich mit 2:1.

Im Neunmeterschießen um Platz 3 trafen alle 5 Schützen der Herbsleber gegen Seifert im Gastgebertor, während Rost auf Preußen-Seite scheiterte. Bronze ging somit an die erstmals angetretenen Kicker vom FSV Herbsleben.

Das Finale war ein einziger Sturmlauf der Nägelstedter, die nach zwei verlorenen Finals endlich den Cup holen wollten. Ufhoven stand jedoch kompakt und hielt mit Glück und Geschick das 0:0. Im Neunmeterschießen überschlugen sich Ereignisse. Die ersten 4 Neunmeter wurden alle versemmelt, ein "Wembley-Tor" der Ufhover (der Ball war jedoch hinter Linie) sorgte für mächtig Frust auf Nägelstedter Seite, der letzte Neunmeter auf ihrer Seite ging an den Pfosten. Schiedsrichter Jürgen Schmidt hatte kein einfaches Amt, machte jedoch am Ende alles richtig. Das sich einige Nägelstedter nach dem Ende nicht mehr im Griff hatten war leider der unrühmliche Abschluss, hier sollte man einfach mal die eigene Leistung in den 14 Minuten zuvor hinterfragen. Leider benahmen sich auch einige Ufhover Anhänger nach dem Turnier noch daneben, so dass es zu Rangeleien kam und die Verantwortlichen froh waren, dass noch alles glimpflich abging.

Gute Besserung wünschen wir Steffen Stieding von der SGU, der mit einem Wadenbeinbruch das Turnier beendete und bereits operiert wurde.

Am Ende gewann mit der SG Ufhoven zwar nicht unbedingt die Mannschaft mit dem besten Fußball, aber es ist nunmal ein Ergebnissport und der brachte ihnen den Titel. Glückwunsch an einen glücklichen Trainer Harry Schmidt, dem dieser Titel sicher viel Wert ist.