3:0 gegen Leinefelde im Thüringenpokal nach toller Leistung

von Benno Harbauer

Dem Pokaltrauma wurde nun endlich ein Ende gesetzt! Gegen Verbandsligist SC Leinefelde wurde ein überzeugender 3:0-Erfolg erzielt. Dabei waren sicher nicht die eigenen Tore der entscheidende Weg zum Sieg, sondern wieder einmal die Defensive, die kaum einmal gefährliche Aktionen der Gäste zuließ. Zu Beginn neutralisierte man sich im Mittelfeld, außer einem Standard, bei dem Machatchek nur knapp das Jakubis-Gehäuse mit einem direkten Freistoß verfehlte, fiel den höherklassigen Leinefeldern nichts ein. Nach einer halben Stunde spielten auch die Preußen nach vorn gute Aktionen. Der unheimlich agile Ziegler startete rechts durch, wurde von Skibbe bedient und zog ab. Nur um Zentimeter strich der Ball vorbei. Trotz der frühen Verwarnungen für Hatzky und John spielte man weiter aggressiv und hatte die Gäste in Sachen Einstellung im Griff. Walter hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch eine gute Gelegenheit, als er vor Torhüter Knoll im Eins-gegen-Eins an den Ball kam, dieser aber noch mit der Hand den Ball wegspitzeln konnte.

Nach der Pause legte unsere Mannschaft endgültig ihren ganzen Respekt ab. Sie spielte mutig nach vorn und immer wieder in die Schnittstelle der Viererkette. Als John sich auf rechts durchsetzte und Skibbe bediente konnte Knoll noch mit dem Fuß abwehren, der Nachschuss von Walter per Seitfallzieher lag aber im Netz (52.) zur umjubelten Führung. Die subtropischen Temperaturen von über 30 Grad kam nun unserer Mannschaft entgegen, die auf Konter lauernd die Gäste nun von einer Verlegenheit in die andere stürzte. Ziegler hätte erhöhen müssen nach Traumpass von Skibbe, verzog aber allein vor dem Keeper knapp. Nur zwei Minuten später war Ziegler wieder durch, bediente Walter, der den Ball nicht richtig traf, doch Ziegler brachte im zweiten Versuch den Ball über die Linie zum 2:0 (57.). Leider musste der laufstarke Hatzky nach einer Stunde verletzt den Platz verlassen, in einem Zweikampf zog er sich eine Schulterverletzung zu und musste ins Krankenhaus. Es war der einzige Wermutstropfen an diesem Tag, der aber schwer wiegen wird. Wünschen wir dem Christian schnelle Genesung! Die Mannschaft blieb davon aber unbeeindruckt, der eingewechselte Kapitän Domeinski übernahm den Hatzky-Part und fügte sich sofort ein. In der 69. Minute dann sogar das 3:0, als wieder die Abseitsfalle der Gäste nicht funktionierte, Schönau frei durch war und auf Steinmetz ablegte. Der fackelte nicht lange und überwand Knoll, der jedoch dabei nicht gut aussah. Jetzt gaben sich die Gäste auf, auch der eingewechselte Wummel konnte mit seinen langen Bällen nichts mehr Entscheidendes bewegen. Die eingewechselten Krumbein und Frank auf Preußen-Seite hatten noch ihre Gelegenheiten und hätten sogar das Ergebnis noch klarer gestalten können. Der Garant war aber die „Mauer“ mit Gothe und Jäger in der Mitte sowie John und Scholz auf den Außen, die auch den Verbandsliga-Torjäger Weinrich zur Bedeutungslosigkeit abstempelten.

Eine kleine Pokalsensation allemal, die trotzdem nicht überbewertet werden sollte, waren doch die Leinefelder in Sachen Einstellung und Engagement an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten. Gespannt schaut man nun auf die Auslosung der 2. Runde, wo man auf einen attraktiven Gegner hofft. Die wird nach Absprache mit dem TFV übrigens in der Halbzeitpause des Heimspiels unserer Mannschaft am kommenden Freitag gegen Sömmerda stattfinden. Also quasi Heimvorteil bei der Auslosung.

 

Neben Hatzky verletzte sich auch beim Abschlusstraining Christopher Schneider, der eigentlich im Pokal das Tor hüten sollte. Auch er trug eine Schulterverletzung davon. Wir wünschen ebenfalls gute Besserung.

 

Torfolge: 1:0 Walter (52.), 2:0 Ziegler (57.), 3:0 Steinmetz (69.)

 

Aufstellung: Jakubis, John, Gothe, Jäger, Scholz, Ziegler, Hatzky (63. Domeinski), Skibbe (75. Krumbein), Steinmetz, Schönau, Walter (83. Frank)

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