Kein Durchkommen gegen Geratal – 0:2 gegen gut gestaffelte Gäste

von Markus Fromm

Zum Preußen-Tag wollte unsere erste Mannschaft eigentlich den sehr gelungenen Vormittag vollenden. Leider gab es gegen die Mannschaft der Spielvereinigung Geratal kaum Tormöglichkeiten und ein entschlossener Gegner hatte am Ende die Nase vorne.

Bevor das Spiel begann, wurde Gästespieler Bastian Bischof nochmals herzlich für seine 4 Jahre bei unserem Verein gedankt. Nun lief er im Trikot der Spielgemeinschaft aus Geraberg und Geschwenda auf und hielt hinten den Laden dicht, bis er kurz vor Schluss mit Gelb-Rot runter musste.

Die Partie startete sehr intensiv, beide Teams legten los wie die Feuerwehr und kamen zu Vorstößen. Es zeigte sich, dass unsere Elf nicht vor den favorisierten Gegnern zurück schreckt und machte deutlich, dass sie den Motivationsschub vom Sieg in Nordhausen mitnehmen wollte. Andererseits wurde mehr und mehr der Wille der Spielgestaltung bei den Gästen erkennbar, welche sehr diszipliniert auftraten und eine schwer durchdringbare Formation aufboten. Nach der schnellen Anfangsphase neutralisierte sich die Begegnung etwas, dann ging es allerdings Schlag auf Schlag. Erst setzte Kühne für die Gäste einen Schuss aus 18 Metern ans Lattenkreuz (24.), dann kam Preußen zur besten Chance des Spiels. Martin Fiß eroberte sich den Ball an der Mittellinie und legte auf den startenden Daniel Trübenbach, welcher den Verteidigern davon zog und aus halblinks vor dem Keeper abschloss. Zum Ärger setzte er den Schuss zu hoch an, weshalb der Ball über die Torlatte flog (26.). Kurz danach war „Trübe“ wieder im Blickpunkt beim Freistoß aus 25 Metern, den er aber knapp links vorbei schoss (28.). Dennoch witterte unsere Truppe Morgenluft, das Tor schossen jedoch die anderen. Nach einer Ecke bekamen sie den zweiten Ball und brachten ihn an die 16er Grenze. Hier stand Maik Zentgraf und nahm die Kugel volley, was zum Erfolg führte. Das Geschoss schlug im Netz ein und die Führung spielte Geratal in die Karten. Nun konnten sie in ihrem Defensivverbund noch kompakter stehen und auf Konter lauern.

Dies hatte unsere Mannschaft eigentlich als Plan, nach dem Seitenwechsel musste aber nun mehr Offensivdrang erfolgen. Dabei biss man sich aber immer wieder die Zähne aus und kam nicht wirklich zu gewinnbringenden Angriffen. Ganz anders die Mannen aus dem Geratal, die nach einer Stunde zu einer gefährlichen Doppelchance kamen. Zwei Mal direkt nacheinander konnte Dennis Weisheit in letzter Not retten und den FSVP im Spiel halten. Trotzdem war gegen die Abwehr der Gäste weiterhin nichts auszurichten. Es war leider nicht der Tag unserer Mannschaft, so dass die Hoffnung weiter schwand. Das einzige Offensivzeichen unseres Teams war ein Fallrückzieher von Thomas Schönau nach einer Flanke von links, den „Günter“ aber nicht mit voller Wucht auf das Tor brachte (70.). 10 Minuten vor dem Ende dann eine Unstimmigkeit im Schiedsrichter-Gespann, bei welcher Referee Lorenzen auf Strafstoß für Geratal entschied, sein Mann an der Seite berichtige das vermeintliche Foul auf außerhalb des 16ers. Der folgende Freistoß vom Strafraumeck landete am Pfosten und machte deutlich, dass die Spielvereinigung jetzt auf die Entscheidung gehen wollte. Die gelang ihnen schließlich mit einem Konter über rechts, bei welchem Kühne schneller war als alle Preußen. Frei vor Dennis Weisheit brachte er den Ball an unserem Keeper vorbei und damit war der Käse quasi gegessen. Unsere Jungs konnten sich zwar noch die eine oder andere Ecke heraus spielen, aber am Ende reichten die Bemühungen nicht für ein Tor.

Geratal präsentierte sich als die erwartet schwere Aufgabe, bei welcher eine eigene Führung Gold wert gewesen wäre. Mit der Führung im Rücken war es für die Gäste ideal, währenddessen unser Team kein Weg fand, um durch das Abwehrbollwerk durchzukommen. Insgesamt also ein verdienter Auswärtssieg für Tobias Huck und seine Spieler und wieder einmal Lehrgeld für unser Team. Doch Kopf hoch, schon am Dienstag geht es wieder um Punkte. Die weite Aufwärtsfahrt führt alle Preußen zum Tag der deutschen Einheit nach Eisenberg, wo man es mit neuem Glück versuchen möchte.  

Tore: 0:1 Zentgraf (35.), 0:2 Kühne (83.)

Zuschauer: 130

Preußen: Weisheit, Euchler (80. Skibbe), Domeinski, Gothe, Franke, Steinmetz, Engel (82. Kleinert), Walter, Schönau, Fiß, Trübenbach 

weiter im Kader: Geißler, John

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