Lange gut dagegen gehalten - am Ende deutliches 1:5 in Dachwig

von Markus Fromm

Einige Zuschauer steuerten bei tropischen über 30 Grad wohl das benachbarte Schwimmbad an, denn gerade einmal 124 Zuseher wollten das Nachbarschaftsduell sehen. Die Wirth-Elf wollte auch beim Landesmeister und Aufstiegsverweigerer ordentlich Paroli bieten, war aber letztendlich beim deutlich 1:5 unterlegen, wenn auch 60 Minuten durchaus auf Augenhöhe agiert wurde.

Es ging vorsichtig los. Bärwolfs Kopfball nach Baumgarten-Flanke ging knapp drüber, Seidel und Noak auf Preußen-Seite hatten ihr Visier auch noch nicht richtig eingestellt. Die Preußen-Führung resultierte aus einem Aussetzer der Fahner-Defensive durch Steven Reinhold, seinen Flachschuss aus 16 Metern verwandelte er eiskalt. Diese Führung verteidigte man bis Minute 28 sehr akribisch und konsequent, bis Schindler zum Doppelschlag ansetzte. Zunächst klaute er Harnisch den Ball und schob allein gegen Patzer unten links zum Ausgleich ein, dann erwischte er unseren Keeper aus 22 Metern etwas zu weit vor seinem Kasten und der Ball schlug unter der Latte zum 2:1 ein. Sehr ärgerlich, denn bis zur Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe.

Sekunden nach dem Wechsel zog Noak ab und nur um Zentimeter daneben. Meißners Rettungstat auf der Linie gegen Trübenbachs Kopfball aus zwei Metern war sehenswert, dann folgten die entscheidenden fünf Minuten des Spiels. Sowohl Niels Noak als auch Tom Seidel kamen allein vor Keeper Reinwald nicht an diesem vorbei zum möglichen Ausgleich, im Gegenzug schnürte Schindler nach schöner Kombination seinen Dreierpack. Was wäre wenn, fragten sich die Preußen-Anhänger, ob dieser zwei auf Silbertablett liegenden Chancen zum Gleichstand. So ging es in der Folge dahin, Trübenbach und Patzer führten ein Chancen-Privatduell, einmal kam der Ex-Preuße mit sattem Linksschuss zum Torerfolg, ebenso Bach nach Abpraller per Kopf zum Endstand. Fahner verdiente sich bis zum Ende den klaren Heimsieg, unsere Mannschaft sollte aus diesem Spiel wieder viel gelernt haben.

Mit 21,7 Jahren im Altersschnitt stellte unsere Mannschaft wie dreimal zuvor auch am vierten Spieltag die mit Abstand jüngste Spieltagself in der Thüringenliga. Da sind Rückschläge eingeplant und kein Beinbruch. Es gilt die individuellen Fehler zu minimieren, dann werden wir noch sehr viel Freude an unserer Mannschaft haben.


Tor: 0:1 Reinhold (16.), 1:1 Schindler (29.), 2:1 Schindler (32.), 3:1 Schindler (58.), 4:1 Trübenbach (73.), 5:1 Bach (80.)

Zuschauer: 124

Preußen: Patzer, Linz (87. Schuhmacher), Meißner, Harnisch, Dolzer, Fernschild (76. Yoro), Pawlak, Seidel (78. Touray), Noak, Reinhold (66. Gulov), Rösener (66. Schaffel)
weiter im Kader: Dittrich

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