Mit einem blauen Auge davon gekommen - 2:1 n.V. bei Altengottern II

von Georg Hildebrandt

Am Sonntag traf unsere 2. Mannschaft in der ersten Runde des Kreispokals auf die 2. Mannschaft des SV Altengottern. Es wurde das typische Pokalspiel. Erst der Ausgleich kurz vor dem Abpfiff und ein Abstauber in der Verlängerung sorgten für den Einzug in die nächste Runde.

Nach einer Vorbereitung zum Vergessen mit zum Teil biederen Vorstellungen stand für die 2. Mannschaft das erste Pflichtspiel der Saison an. Man stellte sich auf ein typisches Pokalspiel ein, in dem bei regnerischem Wetter der unterklassige Gegner solange wie möglich gegenhalten würde und nahm sich entsprechend vor, früh für klare Verhältnisse zu sorgen, um erst gar keine Spannung aufkommen zu lassen. So präsentierte man sich in der ersten Hälfte auch feldüberlegen und kam zu einigen hochkarätigen Chancen, doch entweder das eigene Unvermögen oder der starke Torhüter Weber im Tor der Hausherren verhinderten die Führung. Auf der Gegenseite vergab Czeromin die einzige Gelegenheit für die Kanalkicker, weshalb es torlos in die Halbzeit ging.

Auch nach dem Pausenpfiff zeigte sich der FSVP feldüberlegen, kam aber nicht mehr zu den zwingenden Abschlüssen wie noch in Hälfte 1 und so kam, was kommen musste: bei einem langen Ball der Hausherren standen gleich mehrere Spieler im Abseits, griffen jedoch nicht ins Spielgeschehen ein. Petereit startete von hinten durch, sah sich plötzlich allein vor Smollich und verwandelte ganz cool zum 1-0 für Altengottern (66.). In der Folge rannte man dem Rückstand hinterher, kam jedoch nicht zu klaren Chancen. Erst kurz vor Abpfiff bekam der gerade erst eingewechselte Debütant Seifert den Ball durchgesteckt und murmelte ihn mit seinem ersten Ballkontakt irgendwie ins Tor (90.). 1-1, Verlängerung! Auch in dieser war man feldüberlegen und kam zum 1-2, nachdem Weber im Tor der Gastgeber eine scharfe Harnisch-Hereingabe nicht festhalten konnte und Stöber den Ball nur noch über die Linie drücken brauchte (102.). Mit zunehmender Dauer warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorn, jedoch passierte nichts mehr und Schiedsrichter Rippchen pfiff nach 120 Minuten ab.

Insgesamt ein typisches Pokalspiel, in dem zumindest die Einstellung zu jedem Moment passte. Im Pokal ist es wichtig, eine Runde weiter zu kommen und das wurde geschafft. Man konnte einen Rückstand gegen einen sich sehr gut wehrenden, aber stets fairen Gegner drehen und muss jetzt die positiven Aspekte aus dem Spiel herausziehen, um in den kommenden Wochen auch in der Kreisoberliga gegenhalten zu können.
Glückwunsch an dieser Stelle auch noch einmal an R. Seifert für sein Debüt im Preußentrikot und sein erstes Pflichtspieltor! Der Name, Preußen und Torgefahr – das hat schon immer zusammengepasst.      

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