Ohne Hurra-Fußball souveränen Heimsieg eingefahren - 3:0 gegen Ehrenhain

von Markus Fromm

Die Elf von Thomas Wirth bleibt in der Erfolgsspur. Auch die mit viel Respekt empfangenen Gäste aus Ehrenhain konnten den Preußen-Lauf nicht stoppen. Sieben Siege in Folge gab es noch nie in der Thüringenliga, man beißt sich regelrecht fest in den Top-3 der Liga. Gegen die Ehrenhainer, die sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmen, konnte man nun erstmals gewinnen und das hochverdient. Denn man gestattete den Gästen lediglich zwei Möglichkeiten zum Torerfolg, staubtrocken erledigte man die Defensivarbeit und unsere Defensive hatte den ehemaligen Regionalliga-Stürmer Christopher Lehmann jederzeit im Griff. Und die Gäste brachten in Form von Keeper Thrum gleich ein Ostergeschenk mit, er vertändelte weit vor seinem Strafraum den Ball gegen Finger und Dome konnte ins leere Tor zu seinem 14. Saisontreffer einschieben (4.). Dieser Start war ideal für unsere Mannschaft, man musste nicht ins Risiko gehen und behielt die Spielkontrolle. Allerdings machten es die Ostthüringer gar nicht so schlecht, immer über die Außenläufer versuchte man in gefährliche Situationen kommen. Eine verunglückte Flanke von Trinks landete auf der Latte (9.), ansonsten war man jederzeit in der Lage, den letzten Pass zu verhindern. Auch unsere Jungs taten sich schwer in Abschlusssituationen zu kommen, der starke Bethke in der Defensivzentrale hielt seinen Laden zunächst dicht. Schockmoment nach einer halben Stunde. Gästespieler Trinks sackt mit Schmerzen ohne Gegnereinwirkung zusammen und muss mit der Trage vom Platz. Der Krankenwagen braucht eine gefühlte Ewigkeit, hoffen wir, dass die eigene Diagnose eines Achillessehnenrisses sich nicht bestätigt. Gute Besserung Björn Trinks!

Der beste Spielzug im gesamten Match in der 42. Minute besorgte das 2:0. Velandia im Doppelpass mit Wiegel, dann schüttelt er zwei Gegenspieler ab und bedient ganz präzise Fiß, der volley verwandelt. Ein herrlicher Treffer. Kurz vor dem Wechsel muss Geißler seine beste und einzige Parade zeigen. Den Abschluss von Peuker kratzt er aus dem Winkel (44.). Halbzeit und zufriedene Preußen-Gesichter.

Auch im zweiten Abschnitt stand die Baby-Abwehr mit den drei A-Jugendspielern Velandia, Harnisch und Hermes sowie „Ziehvater“ Domeinski felsenfest und ließ Geißler einen ruhigen Nachmittag verbringen. Einzig ein paar Ecken zum Runterpflücken, viel mehr gab es nicht von den Gästen. Anders die Preußen, Fingers Abschluss aus 18 Metern stellt Thrum vor Probleme (59.), nach Flanke von Müller kann Linz den Ball aus sechs Metern nicht veredeln (65.), erst Wiegels Flanke findet Müller, der den Ball gefühlvoll ins Eck zum 3:0 verwandelt (67.). Jetzt kam weiterer Chancenwucher hinzu. Wiegels Alleingang endet am Innenpfosten, den Nachschuss von Finger holt Bethke von der Linie (75.). An einer flachen Finger-Flanke rutscht Fiß um Zentimeter vorbei (78.). Geißler machte sich dann nochmal lang und lenkte den Abschluss von Lutz reaktionsschnell zur Ecke (85.). Das wars, die Preußen-Fans waren zufrieden und sahen das dritte Zu-Null-Spiel in Folge. 346 Minuten ist man nun schon ohne Gegentor, es läuft einfach. Am Montag zum nächsten Nachholer bei der SpVgg Geratal wird der Trainer sicherlich einiges an Rotation in die Mannschaft bringen, die Gerataler besiegten bereits am Donnerstag Eintracht Eisenberg und haben somit zwei Tage länger Regeneration. Ihr Trainer Robin Keiner und auch der Alt-Preuße und Spieler der SpVgg. Christian Hatzky waren gestern vor Ort, vielleicht sehen beide dann eine völlig andere Preußen-Elf, die auf dem Geraberger Kunstrasen natürlich trotzdem auch den achten Sieg in Folge anstreben will, aber nicht muss. Auch mit einem Punkt könnte man sicher leben.

Tore: 1:0 Finger (4.), 2:0 Fiß (42.), 3:0 Müller (67.)

Zuschauer: 120

Preußen: Geißler, Velandia, Domeinski, Harnisch, Hermes, Franke, Linz, Wiegel (79. Stöber), Finger, Fiß (80. Engel), Müller (69. Deist)

weiter im Kader: Stoll, Moschkau, Wurschi

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