Preußen II greift nach erstem Kreispokalsieg seit 1989

von Benno Harbauer

Das Pfingstwochenende steht ganz im Zeichen des Kreispokalfinals mit unserer II. Mannschaft. „Ein Finale spielt man nicht, man gewinnt es!“, so formulierte es neulich THC-Trainer Herbert Müller vor dem Meisterschaftsfinale. Nun hat das anstehende Kreispokalfinale zwischen unserer II. Mannschaft und der SG DJK (Deutsche Jugendkraft) Struth für den Preußen-Fan natürlich eine viel höhere Priorität, deshalb ist das Umfeld auch gespannt, ob man die Finalschmach von 2010 tilgen kann. Die Aufgabe ist jedenfalls ähnlich schwierig wie damals gegen den Kirchheilinger SV. Die Eichsfelder steigen nun endlich mit einem Traumvorsprung von knapp 20 Punkten von der Kreisliga Eichsfeld Süd in die Kreisoberliga auf und sind somit auch in der nächsten Spielsaison Gegner unserer Zweiten. Sie haben keines ihrer 25 Pflichtspiele verloren, das sie mit ihrem Sturmpaar Rödiger/Kirchner die beste Offensive stellen ist auch klar (85 Tore in 21 Spielen), aber das sie um Routinier Gebhardt auch die beste Defensive stellen ist neu für Struther Verhältnisse. Jedenfalls sind sie schon lange kein wahrer Kreisligist mehr, sie werden im nächsten Jahr eine gute Rolle in der neuen Spielklasse einnehmen. Deshalb ist der Klassenunterschied auch Makulatur, vielleicht sind die Preußen auf dem Papier leicht favorisiert, auf dem Platz wird man keinen Unterschied sehen, davon kann man ausgehen.

 

Die Gastgeber aus Marolterode haben alles bis ins Detail vorbereitet, Schiedsrichter Martin Ritter aus Herbsleben wird hoffentlich ein leichtes amtieren haben. Die Stude-Elf wird alles geben müssen um den Pott zu holen. In welcher Besetzung man aufläuft, auch das wird sich erst am Freitag entscheiden, inwieweit man den Spielraum für Spieler aus dem Landesklassen-Kader, der spielfrei ist, ausnutzt bleibt abzuwarten. Jedenfalls wäre so ein Pokalsieg für die Vita einer II. Mannschaft, die nicht so oft im Fokus steht, ein willkommener Muntermacher, denn so etwas nimmt man auch mit in die neue Saison. Und einen Titel hat wohl bislang kaum einer unserer Jungs geholt, sieht man einmal von den Staffelsiegen in der Kreisklasse ab. Ansporn genug, Trainer Stude wird die Mannschaft heiß machen.

 

Die Struther streben den Pokalhattrick an. Nach 2010 (1:0 im Finale gegen die SG Ammern) und 2011 (2:0 im Finale gegen den FSV Herbsleben) sollen nun im dritten Jahr in Folge im Finale die Preußen fallen. Die hoffentlich lautstarke Unterstützung der Preußen-Fangemeinde wird dies versuchen zu verhindern. Und mit dem Spitzenreiter der Kreisoberliga aus Bad Tennstedt hat man im Viertelfinale schon einen ganz dicken Brocken aus dem Weg geräumt. Da sieht man das Potenzial der Mannschaft von Trainer Fütterer. Auf jeden Fall ein „Spitz-auf-Knopf-Spiel“. Der Finalsieger spielt übrigens am 15.06. in Bischofferode um den Regionalpokal gegen den Pokalsieger des Eichsfeldes.

 

Der Weg ins Finale:

1. Runde SG DJK Struth Freilos
  FSV Preußen II Freilos
2. Runde SG DJK Struth - FSV Herbsleben 5:0
  SG Eintracht Wendehausen - FSV Preußen II 2:4
Achtelfinale SG Ammern II - SG DJK Struth 1:6
  BSV Großvargula - FSV Preußen II 0:2
Viertelfinale SG DJK Struth - TSV Bad Tennstedt 3:0
  SG Großengottern/Seebach - FSV Preußen II 4:6 n.E.
Halbfinale SG Ammern - SG DJK Struth 0:1
  SV Grün-Weiß Kutzleben/Lützensömmern - FSV Preußen II 1:2

 

SG DJK Struth - FSV Preußen Bad Langensalza II

Samstag, 15:00 Uhr, Sportplatz Hauptstraße in Marolterode, Schiedsrichter: Martin Ritter (Herbsleben)

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