Rückblick Regionalliga-Spiel - Preußen kanns!

von Benno Harbauer

Es war voll im Stadion der Freundschaft. An die 700 Zuschauer säumten bei herrlichem Sonnenschein den Regionalliga-Kick der Wackeren aus Nordhausen bei der Verteidigung der Tabellenspitze gegen die Hertha-Bubis aus der Hauptstadt. Und die Preußen? Schon oft wurden für einen kleinen Verein außergewöhnliche Spiele abseits der Punktspiele perfekt abgewickelt. Erinnert sei an die Gastspiele der Bundesligisten Schalke 04 1995 und von Hansa Rostock 2005, das Thüringenpokalfinale 1998, das Testspiel von Rot-Weiß Erfurt gegen Eintracht Braunschweig 2011 oder die Verbandsliga-Eröffnung 2015. Gestern Abend wurde uns vom Wacker-Trainer Andreas Seipel folgende Nachricht übersandt:

 

"Hallo Benno, Danke für die Gastfreundschaft. Viel Erfolg in der Rückrunde und noch ein schönes Wochenende! Gruß Andreas Seipel"

 

Das sagt eigentlich alles. Die Nordhäuser haben sich bei uns wohlgefühlt und wir waren in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Langensalza als Eigentümer des Stadions gern ihre Gastgeber. Die Kritiker im Vorfeld des Spiel sollten nunmehr verstummt sein, es war absolut richtig die Austragung des Spiels voranzutreiben. Das Regionalliga-Fußball Spaß machen kann, das sah man gestern. Trotz des ärgerlichen Ausgleichstreffers kurz vor dem Ende war auch Wacker Präsident Nico Kleofas uns gegenüber voll des Lobes.

 

"An Euch hat es nicht gelegen, den Schuh des Punktverlusts müssen wir uns selbst anziehen. Danke für die perfekte Organisation. Wir würden gern irgendwann wiederkommen. Wir hatten einige Städte angefragt, die der Austragung des Spiels ablehnend gegenüberstanden, ich bin sehr froh, dass man in Bad Langensalza der Sache von Anfang an positiv gefolgt ist."

 

Sie haben das Spiel unglaublich professionell vorbereitet. Eigens eine Walze aus Nordhausen wurde am Freitag noch angerollt, um den Platz in einen tollen Zustand, für diese Jahreszeit nahezu perfekten Untergrund zu bringen. Aus unserer Sicht gilt es Danke zu sagen, dass auch die Stadtverantwortlichen diesem Spiel zugestimmt haben und somit Bad Langensalza und den FSV Preußen eindrucksvoll in Szene setzen konnten. Im Spielbericht des mdr (Mediathek Sport im Osten) kann man dies nachvollziehen. Insbesondere Andreas Siebert, Alexander Ernst und Volker Pöhler sowie den Platzwarten Frank Lehmann und Lutz Greiner gilt der Dank sowie allen Helfern, die die Absicherung rund ums Stadion sicher stellten. Polizei wurde nicht gebraucht, das Spiel ging ohne Komplikationen über die Bühne.

Aus Vereinssicht war der Nachmittag ebenfalls ein Erlebnis. Unsere Einlaufkids der G- bis D-Junioren, die Balljungen der C-Junioren und nicht zuletzt die Vorstandsmitglieder und weitere Mitglieder bei der Versorgung waren engagiert und mit Spaß bei der Sache. Es hat alles gepasst! Und der Nebeneffekt, dass auch finanziell für den Verein "etwas hängen bleibt", ist in der heutigen Zeit sicherlich nicht zu unterschätzen und eine tolle Sache.

Wacker kann gern wiederkommen, die Spieler, etwas mitgenommen vom Ausgleichstreffer kurz vor dem Ende, bedankten sich trotzdem ohne jegliche Arroganz bei den Preußen-Helfern und zeigten sich absolut volksnah. Auch da sind die Nordhäuser manchem anderen Profiteam voraus. Wir wünschen Wacker beim Kampf um den Aufstieg alles Gute, vielleicht findet ja dann im nächsten Jahr im Februar ein Drittligaspiel auf unserer Wiese statt.

 

Danke an Klaus Oppel, Michael Brzezek, Bernd Katzenmeier, Egon Göthling, Jörg Weißenborn, Maik Schenk, Jürgen Cibis, Sven Harnisch, Silvio Schreiber, Ingo Strauch, Tobias Urban, Thomas Seifert, Werner Harbauer, Dietmar Orlitz, Peter Eichholz, Andreas Lorbeer, Frank Lehmann, Lutz Greiner, Andreas Siebert, Alexander Ernst, Volker Pöhler, Nico Kleofas und allen ungenannten Helfern!

 

Bilder zum Spiel auf den Facebook-Seiten von Wacker Nordhausen und dem FSV Preußen.

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