Saisonabschluss mit Abstiegsfinale der Zweiten am Sonntag

von Benno Harbauer

Am kommenden Wochenende endet die Spielsaison 11/12 für die Preußen-Mannschaften und es geht insbesondere für unsere Regionalklasse-Mannschaft noch einmal um alles. Im Nachwuchs beschließen am Samstag die D-Junioren gegen Wacker Nordhausen und die E-Junioren bei Empor Erfurt ihre Saison und streben einen erfolgreichen Saisonabschluss an.

 

Ebenso strebt unsere I. Mannschaft bei der letzten Chance nach dem ersten Auswärtssieg in der Rückrunde. Die Birkunger, derzeit Tabellenletzter mit 3 Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz, wollen sicherlich nach dem Strohhalm greifen und mit einem Erfolg an Ruhla (in Siebleben) und Eintracht Erfurt (gegen Bischleben/M.) vorbeiziehen, die beide ebenfalls schwierige Aufgaben haben. Doch unsere Mannschaft wird sich nach dem Sieg gegen Spitzenreiter Siemerode nicht nachsagen lassen wollen, dass es eine Eintagsfliege war, deshalb wird ungeachtet der Tatsache, dass unsere II. Mannschaft vom möglichen Klassenerhalt der Birkunger profitieren würde, auf Sieg gespielt. Die Hinspielniederlage im tristen November (0:1) war ein Tiefpunkt der Saison, der noch ausgemerzt werden soll. Außer Zitschke, der bereits im Urlaub weilt und die Langzeitverletzten Lenz, Seifert und Karbstein sind alle Mann an Deck.

Samstag, 15 Uhr, Sportanlage Kley in Birkungen, Schiedsrichter: Daniel Vollmann (Waltershausen)

 

So richtig spannend wird es dann jedoch am Sonntag zum Abschluss in der Regionalklasse. Letzter Spieltag und unsere Mannschaft kann es doch noch packen. Nach der zuletzt erfolgreichen Aufholjagd steht ein spannender Schlusskampf im Fernduell mit Worbis bevor. Das Kuriose: Ein Sieg kann trotzdem den Abstieg bedeuten, eine Niederlage muss nicht automatisch den Abstieg bedeuten.

 

Die Ausgangslage:   SV Einheit Worbis vs. FSV Preußen Bad Langensalza II

 

beide 25 Spiele 

beide 6 Siege    

beide 6 Remis   

beide 13 Niederlagen          

beide 24 Punkte

beide -16 Tordifferenz

 

Somit fast alles ausgeglichen, Mini-Vorteil für Worbis sind die mehr geschossenen Tore (36 zu 25). Nach dem nahezu feststehenden Abstieg der SG Birkungen aus der Landesklasse steigt eines von beiden Teams in die Kreisliga ab. Siegen beide, muss der Sieg unserer Mannschaft ein Tor höher ausfallen, verlieren beide, muss die Niederlage ein Tor niedriger sein. Spielen beide Unentschieden steigt unsere Mannschaft ab. Somit geht natürlich der Blick nach Heiligenstadt zur Zweiten des 1. SC 1911, die sich zu Hause gegen Einheit Worbis hoffentlich noch einmal voll reinhängen wird.

 

Die Stude-Elf kämpft und wehrt sich vehement gegen den drohenden Abstieg. Beim hohen Favoriten in Hüpstedt sicherte Martin Köhler mit seinem direkt verwandelten Freistoß in der vorletzten Spielminute den so wichtigen Punktgewinn. Die Mannschaft muss nur die Nerven behalten und geduldig bleiben. Es wird gegen die seit letzter Woche gesicherten Gäste ein harter Gang überhaupt einen Sieg zu landen. Die Mannschaft hat sich diesen Endspieltag durch zuletzt gute Leistungen regelrecht verdient, jetzt muss man „nur“ noch alles vergolden. Wichtig wäre sicherlich in Vorlage zu gehen um den Druck auf Worbis weiterzugeben. Aber das ist die Theorie, Fußball ist nicht planbar, deshalb noch einmal alles reinwerfen und schauen was am Ende rauskommt.

Der SV Gernrode ist seit dem 5:2 in der letzten Woche gegen Heyerode aus dem Schneider. Lange hatte man in der Rückrunde mit den Rot-Sperren gegen Schütze, Bley und G. Kesting sowie einigen Verletzten mit personellen Problemen zu kämpfen gehabt, alle sind mittlerweile wieder im EInsatz und dies ist Beleg für die beiden letzten Siege (3:1 in Pfaffschwende, 5:2 gegen Heyerode). Also Vorsicht ist geboten. Übrigens hat man in der Rückrunde mit 11 Punkten genau die gleiche Punktausbeute wie Worbis und Preußen II aufzuweisen, es wird wohl ein Duell auf Augenhöhe. Und das Gernrode seinem Nachbarn Worbis (nur 6 km liegen zwischen den beiden Orten) Hilfestellung geben möchte, um in der nächsten Saison ein weiteres Nachbarschaftsderby zu haben, davon ist auszugehen. Aus Preußen-Sicht gilt jedoch: Endspiele spielt man nicht, man gewinnt sie! Die Telefonate nach Heiligenstadt werden wohl einer Flatrate gleichkommen.

Sonntag, 15 Uhr, Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza, Schiedsrichter: Kenneth Lautenbach (Erfurt)

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