Testspiel beim Thüringenmeister in Dachwig endet 4:4
von Markus Fromm
Ein sehr interessantes Testspiel erlebten die gut 100 Zuschauer im umgebauten Dachwiger Stadion. Am Ende stand ein 4:4, 3:0 führten die Gastgeber, am Ende egalisierten die Krebs-Schützlinge in der letzten Minute den 3:4-Rückstand. Die Preußen probierten wieder einiges Neues, in Abwesenheit des urlaubenden Trainerduos Harnisch/Schmidt begann man motiviert und wollte dagegenhalten. Prellers Kopfball nach N. Walters Flanke ging knapp drüber (5.), dann ging Fiß durch und wurde gelegt, Schiedsrichter Leinhos zeigte auf den Punkt. Fiß selbst scheiterte an Sünkel, es blieb ausgeglichen. Kleinert hatte noch eine gute Chance (22.), doch er zielte vorbei. Doch der Verbandsliga-Champion zog an, immer wieder Trübenbach brachte Probleme über seine rechte Flanke. Preller setzte eine gute Kombination zur Führung in die Maschen, Trübenbach selbst knallte ins lange Eck zum 2:0. Noch einmal Preller erwischte Preußen-Keeper Weisheit auf dem falschen Fuß zum 3:0. Innerhalb von sechs Minutehn waren die guten 30 Anfangsminuten kaputt gemacht. Kleinert traf nach toller Engel-Flanke zum 1:3 noch vor dem Wechsel völlig allein gelassen mit dem Kopf zum 1:3 (44.).
Einige Wechsel zur Halbzeit auf beiden Seiten. Neu-Dachwig-Keeper Natradze wurde von Schönau unter Druck gesetzt und der Pressschlag landet nach 43 Sekunden zum 2:3 im Tor. Jetzt hatte Preußen das Spiel im Griff. Drei Hundertprozenter von Walter, Fiß und nochmal Walter wurden nicht genutzt, Walters Kopfball holte Natradze aus dem Eck. Mit der vierten Chance kam aber der Ausgleich nach 0:3, Domeinski nickte einen Engel-Freistoß zum 3:3 ein. Gastgeber-Coach Albert Krebs war sauer an der Linie und forderte mehr als Alibi-Fußball. Von nun an verteiltes Spiel, in den letzten 10 Minuten nochmal Vollgas. Zweimal ging Trübenbach steil und zielte allein vor dem Tor zu ungenau. Dann Weisheit mit weitem Abschlag, Walter mit Zuckerannahme und direkter Weiterleitung auf Liebe. Der umkurvt den Keeper und schiebt zum 4:3 ein (89.). Doch im Gegenzug noch der Ausgleich, Domeinski stellt den Schützen ins Abseits, doch Assistent Drößler lässt die Fahne unten, Schäfer macht das 4:4 (90.). Am Ende verdient, denn jede Mannschaft hatte seine Zeiten im Spiel und das 4:4 entspricht dem Spielverlauf.
Es war viel Pfeffer drin in diesem Testspiel, intensiv wie immer zwischen beiden Vereinen, das eine oder andere Wortgefecht unterstreicht das. Unsere Mannen können einiges Positives (Offensive, 4 Tore gegen den Verbandsliga-Ersten) mitnehmen, jedoch konnte man die starke Offensive der Gastgeber um Trübenbach und Preller nicht immer stoppen. Am Mittwoch geht es nach Eisenach wieder mit dem Trainer an Bord.
Tore: 1:0 Preller (29.), 2:0 Trübenbach (34.), 3:0 Preller (36.), 3:1 Kleinert (44.), 3:2 Schönau (46.), 3:3 Domeinski (55.), 3:4 Liebe (89.), 4:4 Schäfer (90.)
Preußen: Weisheit, Euchler, Gothe, Domeinski, Jäger (60. Fritz), Bischof (46. Steinmetz), Skibbe (46. Walter), Engel, Kleinert (60. Degner), Schönau (60. Liebe), Fiß