Trotz gutem Beginns null Punkte: 0:3-Pleite gegen Geratal

von Markus Fromm

Wie schon im Pokal-Spiel Anfang September schafften unsere Preußen gegen die Spielvereinigung Geratal keinen Torerfolg und mussten sich einem in der zweiten Halbzeit zielstrebigeren Gegner geschlagen geben. Obwohl man die beiden Top-Torschützen der Gäste erfolgreich abmeldete, klingelte es trotzdem drei Mal im eigenen Kasten.

Dies hätte im Nachhinein nicht unbedingt sein müssen. In der ersten halben Stunde war unser Team auf dem Kunstrasen klar am Drücker und hätte durchaus mit zwei oder drei Toren in Führung liegen müssen. Bereits nach zwei Minuten wurde Martin Fiß im Strafraumeck von den Beinen geholt, der Elfmeterpfiff blieb aber aus, obwohl der Linienrichter keine 3 Meter entfernt stand. Nach 7 Minuten hatte Thilo Kleinert die große Möglichkeit aus 7 Metern, er zielte aber links vorbei, anstatt den Ball in die lange Ecke zu schlenzen. Kurz danach musste er mit einer Zerrung verletzt raus. Preußen machte es weiterhin sehr gut und fand immer wieder die Lücke in der Abwehr, so dass Weis, Fiß und Finger weitere Abschlüsse verzeichneten. Die Führung lag in der Luft, einzig die Entschlossenheit fehlte im schwarz-weißen Angriffsspiel. Die Gäste kamen nach einer halben Stunde erstmalig in die Offensive und konnten sich etwas befreien. Den einen oder anderen Torschuss hatten sie noch vor der Pause, was jedoch zu harmlos blieb.

Nach der Pause machte Geratal dann aber ernst. Unsere Elf wirkte zu lethargisch und schaltete beim 0:1 zu langsam. Mehrmals kündigte unser Ex-Spieler Bastian Bischof seinen Vorwärtsgang an, so richtig fühlte sich aber niemand für ihn zuständig. Ein Einwurf landete auf seinem Kopf und die eigentlich harmlose Bogenlampe hüpfte über die Linie, was das unnötige Herauslaufen von Sebastian Arnold maßgeblich begünstigte. Kurz danach kam Goalgetter Thorwarth aus Nahdistanz zum Kopfball, welcher aber gerade so abgewehrt werden konnte. Mut konnten unsere Mannen trotzdem nicht schöpfen. Keine 15 Minuten später lag der Ball innerhalb von drei Minuten zwei Mal im eigenen Tor. Zwei Schüsse vom kurz zuvor eingewechselten B. Linse und dem mit beiden Innenpfosten im Bunde befindlichen Weidlich sorgten für das 0:3, womit die Partie gelaufen war. Die eine oder andere Möglichkeit für einen Anschlusstreffer konnte unsere Mannschaft immerhin noch herausspielen, was aber nicht zwingend genug war.

Demzufolge stand am Ende ein deutliches Ergebnis, welches zu Anfang nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre. Leider gab unsere Elf die Partie leichtfertig aus der Hand und kommt in der Tabelle nicht von der Stelle. Die folgenden Duelle in Jena und gegen Weida werden für den weiteren Weg ein wichtiger Gradmesser.

Tore: 0:1 Bischof (51.), 0:2 Linse (64.), 0:3 Weidlich (67.)

Zuschauer: 80

Preußen: Arnold, Jäger, Moschkau, Scheer, Franke (69. Fernschild), Engel, Weis, Kleinert (10. Sauerbier), Bönisch (73. Müller), Finger, Fiß

weiter im Kader: Geißler, Schröckenschlager, Gothe, Weißenborn

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