Vierter Sieg in Folge - 5:1 beim 1. SC Heiligenstadt bringt 3. Tabellenplatz

von Markus Fromm

Ein in der Höhe nicht für möglich gehaltener Auswärtssieg beim Tabellendritten aus Heiligenstadt spülte unsere Mannschaft in der Tabelle auf Platz 3. Dazu bleibt man mit 16 Punkten aus 8 Auswärtsspielen beste Auswärtsmannschaft der Liga. Trainer Thomas Wirth musste corona- und verletzungsbedingt wieder auf vier Positionen seine Anfangself zur Vorwoche ändern. Stoll, Fernschild, Velandia und Moschkau ersetzten Geißler, Engel, Harnisch und Deist. Beide Mannschaften gingen mit jeder Menge Respekt ins Spiel. Die Preußen legten diesen aber zuerst ab, bereits nach 6 Minuten servierte Weis einen Ball hinter die Abwehrkette und Finger war auf und davon, umkurvte Keeper Fröhlich und es stand 0:1. Doch Heiligenstadt schlug zurück, Berger setzte sich im Dribbling gegen Velandia durch, in seinen Direktschuss hielt Kapitän Möhlhenrich seinen Kopf und Stoll hatte keine Chance (14.). Zweite Hiobsbotschaft, Fiß musste mit leichter Zerrung vom Platz, für ihn kam Linz. Es war zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, nie unfair, die Defensivreihen ließen nicht viel zu. Die Viertelstunde vor der Pause gehörte aber deutlich unserer Mannschaft. In Minute 28 flankte Weis auf den Kopf von Wiegel, Fröhlich konnte den Ball aus sechs Metern aber stark parieren. Zwei Minuten später setzte sich Wiegel auf rechts durch, seine Eingabe konnte Finger trotz klarem Foul zwar an den Pfosten setzen, Schiedsrichter Drößler zeigte aber trotzdem auf den Punkt. Weis setzte seinen ersten Preußen-Elfmeter jedoch neben das Tor. So dauerte es zehn Minuten, als Linz zur Stelle war und die Preußen-Führung erzielte. Als sich Keeper Fröhlich und Merfert nicht einig waren wer den Ball in die Spitze von Domeinski klären soll, spritzte Linz dazwischen und ließ zwei verdutzte Gesichter auf Gastgeberseite zurück (42.). Weis hätte sogar noch vor dem Wechsel erhöhen können, doch sein Distanzschuss ging drüber (44.).

Sehr günstiger Spielverlauf und es wurde gleich nach Wiederanpfiff noch besser. 39 Sekunden waren gespielt, Linz setzt sich energisch auf Linksaußen in Szene, seine Eingabe drückt Wiegel über die Linie zum 1:3 (46.). Die Gastgeber kriegen in dieser Phase keinen Zugriff, haben zwar durch Aschoff einen guten Abschluss, der knapp drüber ging (48.), aber hinten brennt es lichterloh. Linz schickt Finger mit tollem Schnittstellenpass auf die Reise gen Fröhlich, doch der Keeper bleibt Sieger (49.). Das Vierte fällt dann in der 55. Minute, Hermes setzt Weis ein, seine Flanke köpft Finger in die Maschen zum 1:4. Nur fünf Minuten später, Weis mit seiner dritten Torvorbereitung, seine Eingabe nimmt Wiegel direkt und stellt auf 1:5. Nun wurde es ruhiger auf dem Platz, das Spiel war entschieden, Stoll musste lediglich bei einigen Flanken eingreifen, ansonsten kam nichts mehr von den Gastgebern. Kurz vor dem Ende zischte ein Köhler-Schuss nur Zentimeter am Kasten vorbei, danach gab es viel Preußen-Jubel und eine demütige Ansprache des Trainers, jetzt bloß nicht abzuheben. Platz 3 ist eine tolle Zwischenbilanz, vier Siege in Folge, aber das nächste Spiel gegen den SV Ehrenhain wird ganz eklig. Noch nie in sieben Aufeinandertreffen in der Thüringenliga konnte man gewinnen (5 Niederlagen!). Es wäre an der Zeit, dies mit voller Überzeugung anzugehen.

Tore: 0:1 Finger (6.), 1:1 Möhlhenrich (14.), 1:2 Linz (42.), 1:3 Wiegel (46.), 1:4 Finger (55.), 1:5 Wiegel (60.)

Zuschauer: 151

Preußen: Stoll, Velandia, Moschkau, Jäger, Hermes (55. Wurschi), Domeinski, Fernschild, Wiegel, C. Weis (68. Franke), Finger, Fiß (14. Linz)

weiter im Kader: Geißler, Harnisch, Stöber, Engel

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