Wer keine Tore macht kann nicht gewinnen - unglaubliches 0:1 in Lengenfeld

von Benno Harbauer

Ein Spiel was man nie verlieren darf, es ging nur in eine Richtung, doch am Ende jubelten die Anderen. Das Ergebnis war für den neutralen Beobachter ein Treppenwitz, die Preußen hatten fünf ganz dicke Chancen, die Einheimischen vernagelten ihr Tor 90 Minuten lang und versuchten es erst gar nicht vor das Preußen-Tor zu kommen. Eine Standard-Situation in der 81. Minute sorgte dann für die Entscheidung, Reinhardt hatte das Glück, dass der Ball nach Kopfball-Abwehr vor seine Füße fällt und er netzt ein. Entsetzen, denn bis dahin hatte Jakubis genau einmal Ballkontakt im zweiten Spielabschnitt. Doch die Ursachen muss man in den eigenen Reihen suchen. Schönau mit zwei Hundertprozentern allein vor dem Tor, dazu sein Innenpfostenschuss, auch Walters Kopfball streicht allein vor Keeper Ruhland vorbei. Röth hatte bereits nach zwei Minuten die dicke Führungschance, doch keiner traf. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Spiele, die Mannschaft arbeitet und rackert, erarbeitet sich gute Chancen, aber der Ertrag ist gleich Null.

Eine erschreckend harmlose Heimelf gewinnt am Ende sogar das Spiel, warum weiß kein Mensch. Die Häme der heimischen Zuschauer und des Trainerstabes inklusive macht die Niederlage doppelt bitter, ein Tag zum vergessen. Kämpferisch hielten die Gastgeber voll dagegen, aber fußballerisch ein Armutszeugnis und unsere Mannschaft war nicht in der Lage dies zu nutzen, bitter, bitter, bitter. Nun kommt der Spitzenreiter aus Schweina, vielleicht gerade richtig. Hinzu kam ein nie eine Linie findender Schiedsrichter Martin Werner, der eigentlich immer für seine guten Leitungen bekannt war. Heute passte er sich dem besch... Tag an, allein drei verletzungsbedingte minutenlange Unterbrechungen veranlassten ihn zu knapp 3 Minuten Nachspielzeit, das dreifache wäre angemessen gewesen, wobei die Ursache der Niederlage sicherlich eine andere war. Abhaken, es kann nur besser werden!

 

Tor: 1:0 Reinhardt (81.)

 

Zuschauer: 120

 

Aufstellung: Jakubis, John, Gothe, Domeinski, Jäger, Röth (78. Ziegler), Jendreck (46. Fritz), Hatzky, Steinmetz, Schönau (71. Frank), Walter

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